Therapieangebot

„Neue Wege beschreiten.“ - Psychotherapie

Die Psychotherapieforschung hat in wissenschaftlichen Studien belegt, dass eine vertrauensvolle, durch Echtheit, Verständnis und Wertschätzung geprägte Beziehung zwischen Patient und Therapeut eine entscheidende Rolle für das Gelingen einer Psychotherapie spielt. Diese Werte prägen mein therapeutisches Denken und Handeln. Gern möchte ich Ihnen als aufrichtiger, einfühlsamer und humorvoller Mensch begegnen.

Meine therapeutische Haltung ist auf der Basis der Verhaltenstherapie durch ein umfassendes Therapieverständnis geprägt, welches verschiedene bewährte Ansätze und Methoden berücksichtigt:

„Indem wir unsere Gegenwart umwandeln, verwandeln wir auch unsere Vergangenheit.“

Thich Nath Hanh, buddhistischer Mönch
  • Klärung und Verständnis des Problems


    Es ist hilfreich, eine gemeinsame Vorstellung von den Auslöse- bzw. Entstehungsbedingungen Ihres Problems aus Ihrer persönlichen Lebens- und Lerngeschichte zu entwickeln und damit ein tieferes Verständnis für sich selbst zu erlangen.
  • Entwicklung neuer Bewältigungs- und Problemlösestrategien.


    Mit Hilfe klassischer verhaltenstherapeutischer Methoden können während des Therapieprozesses neue Verhaltens- und Bewältigungsstrategien ausprobiert und in den Alltag integriert werden.
  • Aktivierung und Bearbeitung von Erleben und Verhalten unmittelbar während der Therapie


    Es kann wichtig sein, sich während der Therapiestunden mit belastenden Gefühlen, unangenehmen körperlichen Empfindungen oder eingefahren Denkmuster auseinanderzusetzen. Auf der Basis einer vertrauensvollen therapeutischen Beziehung, die einen geschützten Rahmen bietet, können konfrontative und emotionsaktivierende Methoden, z.B. aus der Kognitiven Verhaltenstherapie, Schematherapie oder Traumatherapie/EMDR angewendet werden.
  • Nutzung vorhandener positiver Kräfte und Stärken


    Die Aktivierung von persönlichen Kraftquellen stellt einen zentralen Bestandteil jeder Psychotherapie dar. Als Gegengewicht zu den erlebten Belastungen und zur Gesundheitsförderung werden Entspannungs-, Achtsamkeits- und Genussfähigkeit gefördert. Zur Aktivierung eigener positiver Kräfte können moderne hypnotherapeutische Ansätze genutzt werden.

Manchmal lassen sich belastende Situationen, Gefühle, körperliche Symptome oder Verhaltensweisen nicht verändern, dann ist es eher hilfreich, Akzeptanz zu lernen.

In meinem therapeutischen Handeln bin ich sehr an einer engen Verzahnung von Theorie, Forschung und Praxis interessiert. Regelmäßig nehme ich an Supervisionen und Fortbildungen teil, um die Qualität meiner Arbeit zu sichern und immer wieder zu hinterfragen.

 
 

Methoden

„Experte für sich selbst werden.“ - Verhaltenstherapie

Die Grundidee der Verhaltenstherapie ist, dass das eigene Verhalten im Laufe des Lebens nach bestimmten Prinzipien erlernt und aufrechterhalten wird, aber auch wieder verlernt werden kann. Jeder Mensch erwirbt durch seine Erfahrungen mit der Umwelt bestimmte für ihn typische Verhaltensmuster, Denkstile sowie eine ganz eigene Art und Weise mit Gefühlen und Körperreaktionen umzugehen. Manchmal stellt sich heraus, dass diese erlernten Muster für die Anpassung an eine neue Situation ungeeignet sind und daraus entsteht ein Problem.

Ausgangspunkt der verhaltenstherapeutischen Behandlung bildet Ihr aktuelles psychisches Problem, welches zu Beginn der Therapie sorgfältig hinsichtlich seiner Auslöser und Entstehungsbedingungen analysiert wird. Im Laufe der Therapie lernen Sie, belastende Gedanken, unangenehme Gefühle, körperliche Empfindungen sowie problematisches Verhalten selbst positiv zu beeinflussen. Ziel ist, dass Sie langfristig selbst zum Experten für den Umgang mit Ihren Problemen werden.

„Meine innere Bühne verstehen.“ - Schematherapie

Manchmal merken Sie, dass Sie sich in bestimmten Situationen extrem verletzt oder ärgerlich fühlen, sich anders verhalten als sie eigentlich wollen, oder andere erstaunt über Ihre gezeigte Reaktion sind.

Dann spielen möglicherweise unbewusst gesteuerte Prozesse eine Rolle für Ihr Denken, Fühlen und Verhalten. Eine wesentliche Grundidee der Schematherapie ist, dass frühe Bindungs- und Beziehungserfahrungen sowie intensive emotionale Erlebnisse in der Lebensgeschichte über Prozesse im Gehirn zu „automatisierten“ Denk-, Fühl-, Verhaltens- und Beziehungsmustern führen. Die „eingebrannten Spuren“ früherer Erfahrungen werden Schemata genannt und führen in bestimmten aktuellen Situationen zu Aktivierungen besonderer innerer Zustände. Diese unterschiedlichen inneren Anteile/Modi kann man sich wie Akteure auf einer „inneren Bühne“ vorstellen.

Sie können sich beispielsweise in einer konkreten Situation emotional sehr verletzt fühlen und sich im Widerspruch dazu die starke emotionale Reaktion rational nicht erklären. Dann ist möglicherweise ein innerer Anteil/Modus aktiviert. Sie betrachten die Welt für den Moment mit den Augen eines traurigen und verletzten Kindes und können die Situation nicht angemessen bewältigen. Ziele der Schematherapie sind das Verstehen, die Unterbrechung und das bewusste Umlernen dieser „alten“ Erlebens- und Verhaltensmuster. Langfristig ermöglicht die schematherapeutische Arbeit neben dem tieferen Verständnis für das eigene Erleben und Verhalten auch eine positivere Gestaltung zwischenmenschlicher Beziehungen.

„Durch die Erinnerung gehen.“ - EMDR (Eye Movement Desensitization and Reprocessing)

Jeder Mensch erlebt hin und wieder Zeiten, in denen es ihm schlecht geht. Doch wenn wir auch dann noch leiden, obwohl das belastende Ereignis in der Vergangenheit liegt, so ist die besondere Funktionsweise unseres Gehirns dafür verantwortlich. Mit der EMDR-Therapie lassen sich unverarbeitete Erinnerungen behandeln, die auch in der Gegenwart noch mit negativen Gefühlen, unangenehmen Körperempfindungen und Gedanken verbunden sind. Diese belastenden Erfahrungen können unser aktuelles Erleben und Verhalten unbewusst beeinflussen.

In der EMDR-Therapie werden Sie angeleitet, diejenigen früheren belastenden Erfahrungen herauszufinden, die eine wichtige Rolle in der Entstehung der gegenwärtigen Probleme spielen. Das Informationsverarbeitungssystem des Gehirns wird während des EMDR-Prozesses in besonderer Weise aktiviert. Die unverarbeiteten Erinnerungen inklusive der dazu gehörigen Gefühle, Bilder, Gedanken und körperlichen Empfindungen werden verändert und neu abgespeichert. Es findet ein "Umlernen" statt.

Die EMDR-Therapie hat sich besonders in der Behandlung von Traumafolgestörungen bewährt. Sie ist eine moderne Methode, die durch zahlreiche wissenschaftliche Studien in ihrer Wirksamkeit belegt ist und wird von den Krankenkassen als Therapieverfahren anerkannt.

„Meine innere Weisheit nutzen.“ - Hypnotherapie

Die moderne Hypnotherapie nach Milton H. Erickson betont, dass jeder Mensch alles in sich trägt, was er zur Lösung eines Problems braucht. Während der Therapie soll mit Hilfe hypnotherapeutischer Techniken wie z.B. der hypnotischen Trance der Zugang zu diesem inneren Wissen ermöglicht werden. Die Trance wird als ein Zustand fokussierter Aufmerksamkeit auf das innere Erleben verstanden. Innere Bilder, Gefühle und Erinnerungen werden intensiver wahrgenommen, während die Wahrnehmung äußerer Reize in den Hintergrund tritt. Subjektiv entsteht ein Eindruck von gleichzeitiger Ferne und Verbundenheit mit der Umgebung. Dies hängt mit einer veränderten Arbeitsweise des Gehirns zusammen.

Ziel ist es, mit Hilfe der therapeutisch angeregten und begleiteten Trancezustände Ihr inneres Wissen für die Lösung Ihrer Problemen zugänglich zu machen, das bisher mit Ihrem bewussten Denken nicht nutzbar war. Lernprozesse werden unterstützt.

Die Wirksamkeit der Hypnotherapie ist in zahlreichen wissenschaftlichen Studien für unterschiedliche Krankheitsbilder nachgewiesen.

„Gelassen bleiben im Stress.“ - Stressbewältigung und Gesundheitsförderung

Immer mehr Menschen leiden an stressbedingten Symptomen und Krankheiten, die bis zur Arbeitsunfähigkeit führen können. In der Alltagssprache werden dann z.B. mentale und körperliche Erschöpfung, Antriebsarmut, Interessenverlust, Freud- und Energielosigkeit, Schlafstörungen häufig als „Burnout“ bezeichnet. Besonders hoch engagierte und leistungsstarke Menschen, die etwas in Ihrem Umfeld bewirken wollen, können von dieser Symptomatik betroffen sein.

Mit dem Stressbewältigungstraining „Gelassen und sicher im Stress“® biete ich Ihnen ein erprobtes Verfahren zur psychologischen Gesundheitsförderung an. Zunächst werden wir Ihre persönlichen Stressoren (z.B. Zeitdruck, soziale Konflikte) und individuellen Stressverstärker (z.B. Ungeduld, hohe Ansprüche) analysieren sowie Ihre Reaktion auf Stress (z.B. Konzentrationsprobleme, Nervosität, Erschöpfung, körperliche Übererregung) beobachten. Dabei kann auf Wunsch unterstützend die Biofeedback-Methode eingesetzt werden, um durch Stress ausgelöste körperliche Prozesse (z.B. Atmung, Herzrate) gezielt beeinflussen zu lernen.

Trainingsziele sind die Erweiterung Ihres Repertoires an verfügbaren Stressbewältigungsstrategien und die Erhöhung Ihrer Flexibilität in der Anwendung hilfreichen Verhaltens in Stresssituationen.

„Den Körper hören und sehen lernen.“ - Biofeedback

Unser vegetatives Nervensystem steuert körperliche Prozesse autonom und arbeitet mit zwei Gegenspielern, die permanent für die ausgewogene Balance von körperlicher Aktivierung oder Entspannung sorgen. Damit wird normalerweise eine optimale Anpassung an die Anforderungen der jeweiligen Situation ermöglicht. Bei dauerhaftem Stress gerät diese Regulation aus dem Gleichgewicht und es kommt zu Veränderungen körperlicher Prozesse (z.B. Herzbeschwerden, Muskelverspannungen, Blutdruckschwankungen), die als Symptome Leiden verursachen.

Während der Biofeedbackbehandlung werden durch technische Hilfsmittel Ihre meist unbewusst ablaufenden körperlichen Vorgänge (z.B. Puls, Temperatur, Herzschlagrate, Atemfrequenz) gemessen und Sie erhalten eine unmittelbare visuelle oder akustische Rückmeldung durch einen Computer. Ziel ist es, die Wahrnehmung der unbewusst ablaufenden Körperfunktionen zu verbessern und über ein Training zu lernen, diese günstig zu beeinflussen.

In zahlreichen wissenschaftlichen Studien konnte die Wirksamkeit des Biofeedbacks für die Beeinflussung unwillkürlicher körperlicher Prozesse belegt werden und stellt damit eine sehr gute Ergänzung zur Behandlung von stressbedingten Symptomen dar. Die Kosten für dieses Behandlungsverfahren werden von den Krankenkassen leider nicht übernommen und müssen selbst getragen werden.